Neubau Klinikum 2: Start in die nächste Phase
19.12.2022
Im Juli 2022 hat der Kanton Basel-Stadt die Bewilligung für den Ersatzbau des Klinikums 2 des Universitätsspitals Basels erteilt. In diesem Grossprojekt erbringt Boess die Elektroplanung und stellt den Leiter Gebäudetechnik sowie den technischen Fachkoordinator.
Generationenprojekt
Mit der Erneuerung des Campus Gesundheit treibt das Universitätsspital Basel ein visionäres Generationenprojekt voran. Die Infrastruktur wird erneuert, um den Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung, Forschung und Lehre sowie Fort- und Weiterbildung der kommenden Jahrzehnte gerecht zu werden. Zudem ermöglicht die neue Fundamentlegung der kommenden Generation eine Medizin auf universitärem Niveau. Mit der nachhaltigen Entwicklung des Areals verbessert das Universitätsspital Basel die Versorgung für die Patientinnen und Patienten sowie das Arbeitsumfeld der Mitarbeitenden. Damit will es weiterhin ein Top-Arbeitgeber der Region bleiben.
Idee und Konzept
Der Neubau Klinikum 2 ist in hoch- und niederinstallierte Geschosse gegliedert. Im hochinstallierten Sockel werden die meisten klinischen Funktionen und das Notfallzentrum untergebracht, im Turm mehrheitlich die niederinstallierten Bettenstationen. Durch den Umbau werden zusätzliche wichtige Kliniken und Abteilungen in unmittelbare Nähe rücken, unter anderem die Radiologie.
Bau in drei Phasen
Bereits laufen vorbereitende Massnahmen, wie beispielsweise Ausschreibungen, für die Vergabe der anstehenden Bauaufträge. Die erste Phase beginnt voraussichtlich im August 2023 mit der Aushebung der Baugrube. Sie dauert bis 2030 und umfasst den Neubau zum Turm des Klinikums 2 hinter dem bestehenden am Petersgraben in Richtung Spitalgarten. Zweitens entsteht in dieser Zeit ein neuer unterirdischer Gebäudeteil zwischen Klinikum 2 und Markgräflerhof. In der dritten Phase, von 2031 bis 2038, wird das bestehende Klinikum 2 zurückgebaut und ein neuer Flachbau erstellt.
Die Details im Überblick
Boess erbringt in diesem Projekt die Elektroplanung und stellt den Leiter Gebäudetechnik sowie den technischen Fachkoordinator.
Die Elektroplanung wird über alle Gewerke dreidimensional, mit einem hohen Detailierungsgrad bis auf Element- und Apparate-Basis, geführt. Die Attribute der Elemente und Apparate unterstützen in der Ausschreibung die Erstellung der verschiedenen Leistungsverzeichnisse (LVs) der einzelnen Elektro-Submissionslose.
In der Ausführung wird das Modell für die Installation verfeinert und mit weiteren Attributen angereichert. Geplant ist, dem Bauherr ein aktuelles dreidimensionales Modell mit den entsprechenden Attributen zu übergeben, die später für den Betrieb benötigt werden.
Autor: Marcel Bachmann, Geschäftsführer, Boess SYTEK AG