Mit Boess gehen die Lichter an

An der Universität Bern ersetzte Boess die energieintensive Beleuchtung aus Halogenstrahlern und Fluoreszenz-Rasterleuchten. Dank dem neuen Konzept konnte im gleichen Zug die Ausleuchtung im Bereich des Demonstrationstisches signifikant verbessert werden. Sie entspricht nun der geforderten Norm SN EN 12 464-1 und hält auch die Werte für den Minergie-Standard ein gemäss SIA 387/4. Mit einem separaten Konzept wurde zudem die Sicherheitsbeleuchtung entsprechend der aktuellen Norm SN EN 1838; VKF umgesetzt.

Im Tunnel Linterfluh traf Boess auf eine Tunnelbeleuchtung in einem sanierungswürdigen Zustand – die ursprünglichen Leuchten stammten noch aus dem Jahr 1986. Für die Sanierung standen sowohl die reibungslose Abwicklung des Verkehrs bei grösstmöglicher Sicherheit im Fokus als auch eine Neudimensionierung der Beleuchtung für optimale Sichtverhältnisse bei Tag- / Nachtbetrieb, Brand, Revision, Unfall, etc..

Einen wesentlichen Anteil am positiven neuen Erscheinungsbild trägt die gesamthaft helle Gestaltung der Wände. Boess ersetzte die 130 alten Leuchten (Anschlussleistung rund 41.5 kW, inklusive Verlustleistung der Vorschaltgeräte) mit 32 modernsten LED-Durchfahrts- und 35 LED-Adaptationsleuchten (5.942 kW bei voller Leistung). Somit verbraucht die neue Beleuchtung nur ca. 15% der vorher aufgewendeten Energie. Schliesslich sorgt eine neu realisierte Beleuchtungssteuerung dafür, dass die Tunnelbeleuchtung normgerecht und wirtschaftlich optimal gesteuert wird.

Ab 2023 gelten neue Bestimmungen betreffend Schwermetallen und Flammschutzmitteln in Leuchtmitteln. Dadurch werden deren Import in die Schweiz sowie der Abverkauf im Handel gestaffelt eingeschränkt und verboten. Bereits heute ist ein konsequenter Umstieg sinnvoll, da eine moderne LED-Beleuchtung ein enormes Energieeinsparpotential von bis zu 80% bietet. Das führt nicht nur zu einer erheblichen finanziellen Entlastung, sondern teilweise auch zu einem return on investment bereits nach einem Jahr.